Der Kaiserstuhl, eine Kulturlandschaft


Wenn man sich den Kaiserstuhl aus der Vogelperspektive (oder neudeutsch mit der Drohne per sky view) betrachtet, kann man feststellen, dass der Mensch über die Jahrhunderte hinweg seine Spuren hinterlassen und großflächig aus einer ehemaligen Naturlandschaft eine Kulturlandschaft geschaffen hat.
Davon zeugen die vielen idyllischen kleinen Ortschaften, die Flurbereinigungen mit ihren Rebflächen und Obstfeldern und natürlich die Steinbrüche, sowohl aktiv als auch stillgelegt.

Wer hat's erfunden?

Nun kann man sich trefflich darüber streiten, wer zuerst da war. Gesichert ist jedoch, dass sowohl der Weinbau als auch der Abbau von Gestein in einem Steinbruch durch die Römer eingeführt wurde (Quelle Wikipedia).

Wein oder Flasche?
Was machen wir Kaiserstühler mit unserem Wein? Selber trinken?
Wäre ein bisschen viel, wenn man bedenkt, dass alleine in Bötzingen 346 ha Rebflächen bewirtschaftet werden.
Also abfüllen. Und was eignet sich besser zum Abfüllen als Flaschen, am besten ökologisch unbedenklich aus Glas.

Was hat das alles mit unserem Steinbruch zu tun?

Ganz einfach, hier bei uns im Steinbruch wird das Vulkangestein Phonolith gewonnen. Dieses Gestein nutzt man u. a. zur Herstellung von - Sie ahnen es schon - Glas. Das wussten und nutzten schon die alten Römer. (Quelle: Römischer Bergbau bei Sulzburg- Hansjosef Maus)

Rohstoff Phonolith

Stein ist im Gegensatz zur Weintraube kein nachwachsender Rohstoff. Für den Abbau in dem neuen Gebiet Endhahlen haben wir 3 ha beantragt. Es liegt an uns, diese begrenzte Fläche so verantwortungsbewusst und ressourcenschonend wie möglich zu nutzen. Damit auch die nachfolgenden Generationen sich an der Einmaligkeit dieser Kulturlandschaft erfreuen können.